Speicherstadt in Hamburg

Zollbefreite Lagerhallen am Wasser

Die Speicherstadt in Hamburg ist ein riesiger Lagerhauskomplex in neugotischer Backstein-Architektur. Die Speicherstadt steht heute unter Denkmalschutz und besitzt den UNESCO-Weltkulturerbe-Status, wird aber noch immer als Lagerstätte genutzt. Die Speicherstadt in der Hansestadt Hamburg befindet sich zwischen den Deichtorhallen und Baumwall.

Speicherstadt am Abend
Lagerkomplex Speicherstadt am Hamburger Hafen

Vielfältige Nutzung

Heute befinden sich unter anderem zahlreiche Freizeiteinrichtungen in den auffälligen Backsteinbauten am Hamburger Hafen. Ursprünglich war die Speicherstadt Teil des Hamburger Freihafens und Lagerort unverzollter Güter. Durch die boomende Containerschiffahrt wurde die Speicherstadt letztendlich entbehrlich.

Lager voller Waren und Güter

Die Speicherstadt hatte zunächst nicht die heutige, riesige Ausdehnung. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Speicherstadt immer wieder vergrößert, da der Bedarf an Lagerflächen am Hamburger Hafen enorm anstieg. Auch Museen gibt es in der Hamburger Speicherstadt zu entdecken. Zwischen den Lagerhäusern befinden sich befahrbare Kanäle, welche von Barkassen genutzt werden. Direkt an die Speicherstadt schließt sich die modern gestaltete HafenCity der Hansestadt an. Es werden "Barkassen-Törns" bei entsprechender Tide durch die Speicherstadt angeboten.

Speicherstadt in Hamburg
UNESCO-Weltkulturerbe seit 2015 - Speicherstadt am Hamburger Hafen

Erbaut für den weltweiten Handel

Erbaut wurde der aus zahlreichen Blöcken bestehende Lagerkomplex am Hamburger Hafen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Lagerkomplex der Speicherstadt in Hamburg, im nordöstlichen Bereich des Hamburger Hafens, existiert seit mehr als 100 Jahren.

Zollfreie Speicherstadt wurde benötigt

Zuvor befanden sich am Ort des Lagerkomplexes die einfachen, ärmlichen Behausungen und Werkstätten der Handwerksleute und Hafenarbeiter.Die Umsiedlung dieser Menschen war nötig, als man den Bau der Speicherstadt im Jahre 1885 in Angriff nahm. Vor dem Bau der Speicherstadt bezog sich die Zollfreiheit auf ganz Hamburg. Im 2. Weltkrieg wurde die Hamburger Speicherstadt erheblich zerstört. Der Wiederaufbau des markanten Gebäudeensemble in Hamburg dauerte länger als 20 Jahre.

Von Tee bis Teppich

Der Lagergebäude der Speicherstadt werden nach wie vor rege genutzt. Wegen des konstanten Klimas im Inneren der Gebäude eignen sie sich hervorragend zur Lagerung von Tee, Kakao, Tabak, Gewürze und Kaffee. Auch das weltgrößte Teppichlager befindet sich in der Speicherstadt in Hamburg.


Landkarte - Stadtbezirke von Hamburg
Stadtbezirke der Hansestadt Hamburg



Bildernachweis

Panthermedia: 03900119 © carl
Shutterstock: 1242947341 © powell'sPoint